Tiger: Größte Raubkatze der Erde stark bedroht (2024)

Einst waren Tiger fast in ganz Asien beheimatet, doch in den letzten 100 Jahren wurden rund 95 Prozent ihres Lebensraums zerstört – für die Tiger blieb da immer weniger Platz. Entsprechend sank ihre Zahl dramatisch, verstärkt noch durch anhaltende Wilderei: Ihren Tiefpunkt erreichte sie im Jahr 2009 – damals konnten nur noch etwa 3.200 der majestätischen Großkatzen gezählt werden.

Erfreulicherweise steigt die Zahl der freilebenden Tiger seitdem wieder an. Aber leider nicht in allen der 13 „Tigerstaaten“: In Kambodscha, Laos und Vietnam ist der Tiger inzwischen ausgestorben. Die Art gilt nach wie vor als „stark gefährdet“. Dass heute wieder mehr Tiger in freier Wildbahn leben, ist insbesondere dem erfolgreichen Tigerschutz in Nepal, Indien, Bhutan, China und Russland zu verdanken.

Aktuelle Tiger-News

Tigers Alive: Zukunft für Tiger Das nächste chinesische Jahr des Tigers beginnt 2034. Bis dahin hat sich der WWF einen ehrgeizigen Plan gesetzt: „Tigers Alive“ – Tiger am Leben heißt das WWF-Tigerschutzprogramm. Erfahren Sie mehr Streetart-Kollektion zum Jahr des Tigers von Hera / Jasmin Siddiqui Hera hat Hoodies, Pullis und Beutel für den WWF in ihrem ganz eigenen Stil designt. Was ist ihre Botschaft hinter dem Tiger-Motiv? Erfahre mehr im Interview. Erfahren Sie mehr

Tigerschutz in Bhutan, Indien und Nepal

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Tiger-Zahlen: Jubel aus Bhutan

Die Zahl der Tiger in Bhutan hat sich auf 131 erhöht. Das sind 27 Prozent mehr als bei der…

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Wo die Tiger wandern: Nachhaltiger…

Am Fuße des Satpura-Gebirges in Indien wandern die Tiger durch Mosaike von…

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Wachsende Gefahr in Indien und Nepal: Tiger…

Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Tiger als in Indien und Nepal. Gefährliche Konflikte…

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Erfolg in Nepal: Tiger fast verdreifacht

Als erstes Tigerland hat Nepal die Ergebnisse seiner Tiger-Zählungen veröffentlicht.

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Wie Menschen und Tiger zusammenleben können

Für die Menschen in den Verbreitungsgebieten bedeuten mehr Tiger oftmals eine…

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Mensch-Tier-Konflikte in Nepal

Die Zahl der Wildtiere im Chitwan-Nationalpark in Nepal soll weiterwachsen, gleichzeitig…

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Wie man Tiger und Dorfbewohner schützt

Eine mobile Tiger-Eingreiftruppe konnte erfolgreich einen Tiger einfangen, der sich…

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Erfolg in Nepal: Tiger fast verdoppelt

235 Tiger wurden laut einer Studie aktuell in Nepal gezählt. Damit hat sich die Zahl der…

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Tigerstreifen: Individuell wie ein Fingerabdruck

Wer an Tiger denkt, hat sofort ein Bild im Kopf: eine große Raubkatze mit eindrucksvollem Kopf, orangenem Fell und Streifen. Die Streifen der Tiger dienen zur Tarnung im dichten Unterholz – und sie sind so individuell wie ein menschlicher Fingerabdruck. Mit ihrer Hilfe können Forscher:innen Tiere, zum Beispiel auf Kamerafallen-Aufnahmen, eindeutig identifizieren.

Tiger besiedeln die tropischen Wälder Südostasiens, die Laubwälder und Mangrovenwälder Südasiens, dichtes und hohes Gras am Fuße des Himalajas sowie die Nadel- und Birkenwälder des Russischen Fernen Ostens. In ihrem Lebensraum stehen sie an der Spitze der Nahrungskette und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem: Sie halten die Bestände von Pflanzenfressern in Schach, die wiederum Einfluss auf die Vegetation haben. Werden die Tiger ausgerottet, verändert sich das gesamte Ökosystem.

Wo leben die meisten Tiger?

Tiger leben in vielen Regionen Asiens, sie sind typische Waldbewohner, kommen aber auch in Savannenlandschaften vor. Die meisten wildlebenden Tiger gibt es derzeit in Indien. Aktuelle Tiger-Zahlen veröffentlichen wir hier.

Tigerschutz in der Amur-Heilong-Region

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Wie wir Chinas letzte Tiger schützen können

Sie finden zu wenig Nahrung, können wichtige Lebensräume nicht erreichen oder sterben in…

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Lebensraum und Zukunft für Chinas Amur-Tiger

Im chinesischen Teil der Amur-Region gab es jahrzehntelang keinen sicheren Lebensraum für…

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In den weitläufigen Wäldern des Nationalparks in der Provinz Heilongjiang sind sie auf der…

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Der Lebensraum der Tiger schwindet

Tiger sind stark gefärdet. Hauptursache für ihr Verschwinden ist der dramatische Verlust ihres Lebensraums: Fast 95 Prozent davon wurde in den vergangenen 100 Jahren vernichtet, 40 Prozent davon allein in den Jahren 2000 bis 2010. Den Tieren fehlen wichtige Rückzugsgebiete, in denen sie genug Nahrung und Artgenossen für die Fortpflanzung finden. Manche Tigergebiete existieren nur noch als kleine, isolierte Inseln, die keinen Raum zum Wandern und Besiedeln neuer Reviere lassen.

Hinzu kommen Wilderer, die erbarmungslos Jagd auf Tiger machen. Der illegale Handel mit lebenden Tigern, ihrem Fell und mit Tiger-Teilen, denen in der Traditionellen Chinesischen Medizin Heilkräfte nachgesagt werden, sind Gründe dafür. Aber auch in Vergnügungsparks und sogar privaten Haushalten landen immer wieder Tiger. Mit aberwitzigen Konsequenzen: In amerikanischen Haushalten leben mehr Tiger als in freier Wildbahn.

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Tigerschutz in Südostasien

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Südostasien: Was brauchen Tiger zum Überleben

Als letzter einigermaßen sicherer Rückzugsort für die südostasiatischen Tiger gelten die…

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Vier Mal Glück: Tiger-Nachwuchs in Malaysia

Die Tigerpopulation auf der malaysischen Halbinsel zählt weniger als 150 Tiere. Neue…

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Endlich: Thailands „Tiger-Zoo” muss schließen

Der so genannte „Zoo” von phu*ket stand schon lange in der Kritik von Tier- und…

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Land der Hoffnung für Thailands Tiger

Kamerafallen-Aufnahmen aus dem Mae Wong-Nationalpark dokumentieren den Erfolg der seit…

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Illegale Zucht: Mehr als 20 Tiger in Vietnam…

Bei einer Razzia in illegalen Zuchtanlagen rettete die Polizei in Zusammenarbeit mit einer…

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Sumatra-Tiger: Einzigartig und in großer…

Sumatra-Tiger gehören zu den besonders gefährdeten Arten. Wir müssen die einzigartigen…

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Unterstützen Sie uns beim Schutz der Tiger

Können die letzten Tiger überleben? Helfen Sie mit, die größte Raubkatze der Erde und ihren Lebensraum zu schützen. Unterstützen Sie die WWF-Tigerprojekte mit Ihrer Spende! Ich spende Pate werden für Tiger und ihre Lebensräume Es leben noch wenige Tiger in freier Wildbahn – ihr Überleben ist bedroht. Werden Sie Tiger-Pate und verhelfen Sie dem WWF-Schutzprojekt zum Erfolg. Ich werde Pate

Downloads und Hintergrundinformationen

TRAFFIC-Bericht Skin and Bones: Tigerhandel lässt nicht nach Raubkatzen-Report: Tödliche Gefahr durch Schlingfallen Tiger-Studie: Bringt das Brüllen zurück in Asiens Wälder WWF-Studie: Living with Tigers WWF's Impact on Tiger Recovery 2010-2022 WWF Annual Report 2020: Doubling Tigers WWF-Report: Silence of the Snares - Southeast Asia's Snaring Crisis CATS-Report: Save Haven for Wild Tigers WWF-Studie: Beyond the Stripes - Save Tigers, save so much more WWF-Report Tx2: Human Wildlife Conflict - Design, Operation, Monitoring and Sustainability WWF-Report Tx2: Human Wildlife Conflict - Global Compensation and Insurance Schemes

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26.06.2023 Update: WWF Russland verlässt internationales WWF-Netzwerk

Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat am 21. Juni 2023 die Aktivitäten des World Wide Fund for Nature (WWF) in Russland für „unerwünscht“ erklärt. Diese Entscheidung folgt auf eine bereits im März bekannt gegebenen Verlautbarung, in welcher der WWF als «ausländischer Agent» eingestuft wurde.

Der WWF Deutschland und das gesamte, weltweite WWF-Netzwerk sind erschüttert darüber, dassunsere gemeinsame Naturschutzarbeit als „auf dem Territorium der Russischen Föderation unerwünscht“ eingestuft wird. Infolgedessen und mit sofortiger Wirkung hat derWWF Russland die schwierige Entscheidung getroffen, nicht länger Teil des WWF-Netzwerks zu sein.

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