Marktüberblick: Das sind die E-Food-Anbieter in Deutschla...
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Online-Lebensmittelhandel Welche E-Food-Konzepte dem Markt Impulse geben Georg Kronenberg
Nach wie vor deutscher Marktführer im Online-Supermarktgeschäft ist Rewe. Die Kölner bringen derzeit in 75 Städten Lebensmittel an die Haustür, in bereits mehr als 120 Filialen können die Kunden ihre bestellte Ware abholen. Um Click & Collect flächendeckend auszubauen, bindet die Gruppe auch verstärkt die Kaufleute ein. Eine Online-Plattform für Selbständige – wie sie Edeka mit Olivia anbietet – gibt es noch nicht. 2018 erzielte der Handelskonzern laut LZ Retailytics mit Food Online 195 Mio. Euro Umsatz. Profitabel ist das Geschäft bisher nicht.
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Carsten Milbret
Bei Wettbewerber Edeka ist das Thema Lieferservice dagegen wesentlich dezentraler organisiert. Erst seit der Übernahme von Bringmeister Anfang 2017 verfügt die Edeka-Zentrale über einen eigenen Lebensmittel-Onlineshop in Berlin und München. In Berlin zum Beispiel verzeichnet der Lieferdienst eine steigende Nachfrage, auch bedingt durch das Aus von Kaufland Online.
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Jörn Lehmann
Das Online-Geschäft wird bei Edeka aber schon länger von bestimmten Regionen und selbständigen Kaufleuten vorangetrieben. Zum Beispiel von Ingolf Schubert, der bereits im Jahr 2011 mit E-Food begann und mit eigenen Kühlfahrzeugen rund um Rostock unterwegs ist. Der Durchschnittsbon online liegt bereits zwischen 75 und 85 Euro. Schuberts neuer Markt in Waren ist ganz auf das Multichannel-Geschäft zugeschnitten - mit eigener Packzone und Schnelldrehern in Griffnähe, der Rest wird im Markt kommissioniert. Um Selbständige online zu bringen, hat Edeka auch das Webshop-Projekt Olivia entwickelt.
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Picnic
In Nordrhein-Westfalen kooperiert Edeka Rhein-Ruhr mit dem niederländischen Online-Supermarkt Picnic. Die Großhandlung ist sowohl Hauptlieferant und Großhändler, als auch über ein Gemeinschaftsunternehmen direkt an den deutschen Picnic-Geschäftsaktivitäten beteiligt. In den Niederlanden setzte das erst vier Jahre alte Start-up im vergangenen Jahr rund 200 Mio. Euro um.
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Real
Großflächenspezialist Real, der jahrelang mit Drive-in experimentierte, fährt inzwischen zweigleisig. In mehreren Städten können die Kunden online bestellte Waren selbst abholen. Nach Hause liefert Real in den Großräumen um die Metropolen herum – von Berlin bis Stuttgart. 27.000 Artikel sind im Sortiment. DHL liefert die Bestellungen in Spezialbehältern mit Kühlakkus an die Haustür der Real-Kunden. Für seinen Lebensmittelshop kommissioniert Real die Ware in den Filialen.
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Bert Bostelmann
Globus hatte eigentlich verkündet auf Start-up-Hilfe in Sachen Lieferservice zu setzen - zunächst testweise in Leipzig. Doch seit Monaten verschiebt sich die Partnerschaft, bei der Globus bei Food.de sein komplettes Sortiment zu gleichen Preisen verfügbar machen will. Bei Bestellung bis 12 Uhr liefert Food.de noch am gleichen Tag, die Gebühr beträgt 5 Euro. Food.de wurde bereits 2011 gegründet und ist in verschiedenen deutschen Städten aktiv. Sein defizitäres Drive-In-Geschäft hatte Globus 2017 eingestellt.
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Ingo Wagner
Der nationale Onlineshop Mytime von Lebensmittelhändler Bünting ist einer der ersten Food-Lieferdienste in Deutschland, seit 2012 ist Mytime am Netz. Doch das Geschäft stagniert. Im Herbst 2018 brachte der Händler unter combi.de den Lebensmittel-Verkauf für seine gleichnamigen Nahversorgermärkte ans Netz. Auch für Famila ist ein solcher Schritt bereits angekündigt.
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Seit Mai 2017 ist Amazon mit seinem Frische-Lieferdienst Fresh in Deutschland aktiv. Bislang bleibt das Angebot auf die Metropolen Berlin, Hamburg und München beschränkt. Die Expansion ist seit dem ins Stocken geraten, dafür hat der Händler seine beiden Vertriebsformate Fresh und Prime Now in einer Einheit gebündelt.
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Amazon/Manuel Schlueter
Den Schnell-Lieferdienst Prime Now hat Amazon bereits im Mai 2016 in deutschen Metropolen gestartet. Unter dem Namen "Lieblingsläden" offeriert der Online-Riese Artikel verschiedener stationärer Partner. Die Ware wird in den Läden kommissioniert und anschließend im Amazon-Lager zusammengeführt.
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Amazon/Marcus Schlaf
Seit Sommer 2017 kooperiert der Allgäuer Lebensmittelhändler Feneberg mit Amazon beim Schnell-Lieferdienst Prime Now. Doch diese Zusammenarbeit könnte bald enden. Im Februar 2018 rückte Feneberg unter das Genossenschafts-Dach der Edeka. Dem eigenen Online-Shop Freshfoods in München zog der Regionalhändler im Herbst 2018 den Stecker und verweist seit dem auf Edekas Online-Shop Bringmeister, der ebenfalls in München ausliefert.
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Hello Fresh
Der international aktive Kochboxen-Versender Hello Fresh wurde 2011 von Rocket Internet gegründet. Seit Anfang November 2017 ist die Gesellschaft an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert.
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Allyouneed Fresh
Allyouneed Fresh war über lange Jahre eine Tochter des Logistikdienstleister DHL, mit der die Post auch das E-Food-Geschäft austestete. Im vergangenen Jahr wurde der Online-Shop an den Reifenhändler Delticom verkauft. Der Umsatz von Allyouneedfresh wird auf rund 20 Mio. Euro geschätzt.
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Getnow
Der Online-Supermarkt Getnow arbeitet mit Metro zusammen. Das Start-up kann auf mehr als 12.000 Produkte aus dem Sortiment des Großhändlers zurückgreifen, wozu Lebensmittel wie frischer Fisch und Spezialitäten, aber auch Nonfood-Produkte wie Bürowaren zählen. Zugestellt werden die Produkte dabei von Logistikdienstleister DHL. Aktuell befindet sich das Unternehmen im Expansionsmodus: Bis Ende 2019 will der Händler die bundesweite Abdeckung schaffen.
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Reinhard Rosendahl
Ein neuer Player im deutschen E-Foodgeschäft ist MyEnso. Das Bremer Unternehmen von Gründer Thorsten Bausch (l.) und Norbert Hegmann (r.) setzt auf ein Genossenschaftsmodell, fleißige Käufer können ab einem Betrag von 100 Euro Miteigentümer werden. Laut eigenen Angaben bietet das Start-up ein Sortiment von 25.000 Artikeln, die zunächst an erste registrierte Testkäufer ausgefahren werden. Einer von vielen namhaften Geschäftspartnern ist Bartels-Langness in Kiel.
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